Lohnmost

Die Erntezeit gehört im Garten zu den schönsten im ganzen Jahr. Ob im Frühsommer die Johannisbeeren oder im Herbst die Äpfel – sobald es losgeht sind Groß und Klein kaum mehr zu halten. An Sträuchern und Bäumen reifen Beeren, Kirschen und Äpfel, aller Ortens wird fleißig geerntet, eingekocht und verarbeitet. Gerade in guten Erntejahren lässt sich die Fülle an Früchten kaum bewältigen, sodass nach alternativen Möglichkeiten für die Obstverwendung gesucht wird. Hier kommen die Lohnmost-keltereien ins Spiel.

Vom Obst zum Saft

Egal ob Johannisbeeren, Äpfel, Quitten oder Rhabarber- aus fast allem, was im Garten wächst, lassen sich leckere Säfte herstellen.

Das Prinzip ist ganz einfach. Ernten Sie ihr Obst und kommen Sie damit in einer der sächsischen Keltereien in ihrer Nähe. Dort wird Ihr Obst gewogen und in eine Saftgutschrift umgerechnet. Wie viel Saft aus ihrem Erntegut entstehen kann, hängt von der Obstart selbst ab. Beeren ergeben in der Regel mehr Saft als beispielsweise Äpfel. Anschließend wird aus ihrem Obst nach den bewährten Prinzipien guter, fachlicher Praxis Saft produziert – gesund, natürlich und hervorragend im Geschmack.

Vorzügliche Säfte – von Januar bis Dezember

Mit ihrer Obstgutschrift legen Sie sich sozusagen einen Saftvorrat an, den Ihre Mosterei beherbergt. Sie können jederzeit drauf zurück kommen und die Gutschrift gegen Saft eintauschen. Wann Sie ihre Säfte abholen, ob sofort oder über das Jahr verteilt bis zur nächsten Ernte, können Sie ganz nach Belieben und Appetit selbst entscheiden.

Lohnmosten – ein Prinzip mit Zukunft

Nicht nur, dass die eigene Obsternte ihren Geldbeutel schont. Durch das Tauschprinzip erhalten Sie ihre Säfte zu günstigeren Preisen, denn die Grundlage dafür haben sie schließlich selbst geliefert. Sie tragen auch dazu bei, unsere heimischen Obstgehölze zu pflegen und zu erhalten, denn deren Fürchte sind die Basis eines jeden guten Saftes.

Lohnmosten – eine vielfältige Angelegenheit, von der Gartenbesitzer, Saftgenießer und Mostereien gleichermaßen etwas haben. Zur Wahl für die Verarbeitung stehen Beeren aller Art, Sauerkirschen, natürlich Äpfel, Birnen, Quitten und Rhabarber. Erkundigen Sie sich am besten in einer Kelterei in ihrer Nähe, welche Obstarten verarbeitet werden und in welchem Zeitraum das Obst entgegen genommen wird.

Und dann – rein ins Erntefieber!